Music, Language and Whatnot - Musik, Sprache, persönliche Webpräsenz
13. Mai 2014
Von der Komposition
Musik. Musik, das ist vor allem anderen Emotion. Pure Emotion. Über das Gehör die direkte Schnittstelle ins Gehirn. Keine Umwege über Interpretation oder dergleichen. Musik gefällt oder eben nicht. Musik bewegt aber immer. Klang bewegt. Ohne Audiospur wird jeder Horrorfilm zur Lachnummer. Die Idee von der Komposition über Notation stammt aus alter Zeit, aus einer Zeit als Schrift die wichtigste Form der Konservierung war. Als Musiker, und im besonderen als performativer Musiker bin ich vor allem anderen an der puren Emotion, die mein Medium bietet, interessiert. Der Umweg über die Schrift kann meine Bedürfnisse nicht mehr erfüllen. In alter Zeit war es etwa auch üblich ein Gedicht, ein Erlebnis, eine Tragödie, ein Bild als Inspiration für eine Komposition zu verwenden. Heute endlich können wir das Gedicht, das Erlebnis, die Tragödie, das Bild direkt als Komposition verwenden. Ein kleiner Unterschied in der Formulierung. Als performativer Musiker, als Improvisateur ist es mir heute möglich die Emotionen die ein Kunstwerk in mir auslöst direkt in gelebte Musik zu übersetzen. Immer wieder taucht die Behauptung auf Mathematik hätte viel mit Musik zu tun. Erst spät konnte ich diese Behauptung selbst nachvollziehen. Schöne Beweise lösen tatsächlich Emotionen in mir aus, und Emotionen lassen sich direkt in Musik übersetzen. Musik, das ist das Universum. Komposition ist alles was ich erkennen kann.
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